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Ausstellung mit Skulpturen am Loschwitzer Anger am 28.07.2017 eröffnet

Dank der Genehmigungen durch die Stadt und den Vermieter konnten zur Ausstellung “Form und Farbe” auch zwei Skulpturen von Hanno Wilden vor der Galerie am Loschwitzer Anger aufgestellt werden. Die Skulptur “Fingerzeig” ersetzt dabei etwas die einen Tag vor dem Elbhangfest bei Sturm umgestürzte große Linde.

Hanno Wilden - Skulptur "Fingerzeig" statt umgestürzter Linde am Loschwitzer Anger, KunstGalerieHans

“Fingerzeig” von Hanno Wilden am Loschwitzer Anger

Hanno Wilden: “Dieser Fingerzeig besteht aus den Resten eines hohlen Apfelbaumes der unweit meines Hauses auf einer Weide stand, nachdem ein Wintersturm seine tote Krone herunter gerissen hatte. Mahnend und symbolisch erschien er mir in der Schneelandschaft zu stehen, den Nachhall seines Lebens in den grauen Winter streckend und erinnerte mich an Winterbilder von Caspar David Friederich. Im Frühjahr habe ich ihm dann an Ort und Stelle diese Gestalt gegeben und jetzt im Sommer noch, für den neuen Standort, ein wenig „städtisches“ Gehabe.
Dem Verlust, den die entwurzelte Linde für viele Anwohner und Besucher des Körnerplatzes bedeutet, möchte ich mit dem Standort des Fingerzeig Ausdruck verleihen und ein Nachhall erzeugen, ein Echo auf das plötzliche Ableben geben.“

Zur Vernissage am Fr., 28.07.2017, waren trotz Konkurrenz durch die Ostrale-Eröffnung viele Interessierte in der KunstGalerieHans dabei. Saxophonist Roger Tietke sorgte für die musikalische Umrahmung. Er ließ sich erst von den Skulpturen von Hanno Wilden und dann von der Malerei von Helga Kellert-Leete inspirieren und begeisterte die Zuhörer mit seinen Improvisationen. Anschließend gab es noch lange anregende Gespräche in angenehmer Atmosphäre.

Ausstellungseröffnung "Form und Farbe" am 28.7.2017 in der KunstGalerieHans (vorn rechts Helga Kellert-Leete)

Ausstellungseröffnung “Form und Farbe”, (vorn rechts Helga Kellert-Leete)

Immer wieder wird die 3,5 m hohe Skulptur “Auf der Flucht” vor der Galerie von den Besuchern bestaunt. Hanno Wilden erklärt seine Intention so: “Nein – auch wenn es nahe liegt – „Auf der Flucht“ ist nicht als Reaktion auf die Gewalt entstanden, die uns mit den Flüchtlingen aus vielen Teilen der Erde so nahe gekommen ist und die wir so gerne aus unserem Kokon des Wohlstandes ausklammern würden. Vielmehr ist es ein archaisches Seelenbild – ein Seinszustand den jeder von uns wohl in sich trägt, der verhüllt und ohne Daseinsberechtigung schlummert und nur in bösen Träumen für Momente zum Vorschein kommt und plötzlich unsere wohlgeordnete Gedankenwelt in Unordnung bringt.”

Hanno Wilden - Skulptur "Auf der Flucht" vor der KunstGalerieHans

Hanno Wilden – “Auf der Flucht” vor der KunstGalerieHans

Flyer KunstGalerieHans Ausstellung “Form und Farbe”
Künstlerseite Helga Kellert-Leete
Künstlerseite Hanno Wilden

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